Zur Vorbereitung auf die Europäischen Polizeimeisterschaften im Schießen wurde unter Leitung des Mannschaftsführers des deutschen Teams, Edgar Dommermuth, in der Zeit vom 03.06 bis 07.06.2019 im Schießsportzentrum Suhl ein Lehrgang absolviert.
Angereist waren 12 Schützinnen und Schützen, die sich in der vorangegangenen Qualifikation durchsetzen konnten, sowie das Trainer- und Betreuerteam einschließlich des Physiotherapeuten Paul Vordermaier von der Bundespolizei. Lediglich Max Braun, Gewehrschütze aus Baden-Württemberg, konnte wegen seines Starts beim Alpencup nicht am Vorbereitungslehrgang teilnehmen. Wie schon mit Teilen bei der Qualifikation, erfolgte auch diesmal wieder die Unterbringung und Verpflegung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Oberhof. Ohne die herausragende Unterstützung der Kameraden der Bundeswehr wären sowohl die Qualifikation als auch die Vorbereitung organisatorisch erheblich aufwändiger und deutlich kostenintensiver oder in der notwendigen Form gar unmöglich gewesen. Während der fünf Tage konnten die Sportler ohne Druck auf der Anlage, auf der auch die EPM ausgetragen wird, individuelle Trainingseinheiten bei unterschiedlichen Licht-Wetter- und Temperaturverhältnissen absolvieren. Zusätzlich zum Training wurden im Laufe der Woche auch zwei Wettkämpfe ausgeschossen. Bei den Frauen musste in der Disziplin Luftpistole der 2.Startplatz für die EPM bestimmt werden. Josefin Eder setzte sich in dem Wettkampf gegenüber Svenja Berge durch und bestreitet somit während der EPM neben dem Start in der Disziplin 25m Sportpistole Frauen auch die Luftpistole. Das Angebot der zum gleichen Zeitpunkt in Suhl trainierenden italienischen Nationalmannschaft, einen Vergleichskampf mit der Olympischen Schnellfeuerpistole einschließlich Finale durchzuführen, wurde von unserer Mannschaft gerne angenommen. Nach dem Vorkampf belegten die deutschen Schützen Mathias Putzmann, Christian Freckmann und Aaron Sauter Platz 1, 3 und 5, nach dem Finale hatten A. Sauter Platz 1, M. Putzmann Platz 2 und Ch. Freckmann Platz 5 erreicht. Ansonsten lag der Schwerpunkt der Trainer darauf, erkannte individuelle Schwächen abzustellen, zielgerichtete Verbesserungen z.B. des Anschlags vorzunehmen, um die Schützinnen und Schützen so optimal auf die Wettkämpfe vorzubereiten.
Ein Highlight war auch die mehrstündige Präsentation des bayerischen Fachwartes Schießen, Markus Koch, der seit vielen Jahren als Mentaltrainer Möglichkeiten, Techniken und Kniffe zur mentalen Bewältigung der Wettkampfsituation vermittelte.
Als ein unverzichtbarer Bestandteil der Vorbereitung und dann sicher auch der Wettkampfwoche hat sich die Arbeit des Physiotherapeuten Paul Vordermaier herauskristallisiert. Auf Grund seiner vielfältigen Erfahrungen aus der Begleitung der Spitzensportler in den Wintersportarten war er eine höchst wertvolle und von allen Sportlern sehr gut angenommene Bereicherung unseres Teams. Weitere wichtige Aktivitäten waren die Vorbereitung der Akkreditierung in Zusammenarbeit mit dem Organsiations-Team, darunter das Anfertigen von Bildern, Erstellen von Steckbriefen und die obligatorische Belehrung zum Thema Anti-Doping-Erklärung der USPE und des DPSK. Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle des DPSK und hier im Besonderen mit Maik Dorsch. Mit viel Mühe und Engagement konnte er zeitgerecht die Sport- und Wettkampfbekleidung ausgeben sowie die Beschaffung der Repräsentationsbekleidung unterstützen. Das Treffen mit dem DPSK-Vorsitzenden und zugleich Delegierten des DPSK bei der EPM Schießen, Ralf Flohr, am letzten Abend der Vorbereitung war Ausdruck der Wertschätzung für die Sportler, zeigte aber auch, dass Deutschland mit einem hochmotivierten, leistungsstarken, ausgeglichenen und homogenen Team zur EPM im eigenen Land antritt. Text: PD Edgar Dommermuth, Fachwart Schießen im DPSK Fotos: Monique Meisel (momeisfotowelt) Bildergalerie:
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