Olympia: Vorstellung Teil II – Rudern

Du Ruderer*innen hatte bereits die ersten Qualifikationsläufe in Tokio. Heute stellen wir euch alle von ihnen kurz vor.

 



Frauen-Doppelvierer siegt und steht im Finale (Datum 23.07.2021)

Der Doppelvierer der Damen kämpft nach dem Vorlauf-Sieg im Finale um eine Medaille. Die Boote mit den Olympiasiegern von 2016 müssen dagegen in die Hoffnungsläufe.

Das Quartett um Polizeimeisterin Daniela Schultze feierte einen etwas überraschenden Vorlauf-Sieg gegen das starke Boot aus den Niederlanden und erreicht das Finale am Dienstag (27.07.2021). Die Frauen des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) konnten das „Oranje“-Boot um 1,14 Sekunden auf Rang zwei verweisen. Im Doppelvierer gewann der DRV vor fünf Jahren Olympia-Gold, in Tokio ist aber keine der Olympiasiegerinnen von Rio mehr im Boot.

Extrarunde für Doppelvierer-Männer Die deutschen Doppelvierer-Männer um die Polizeihauptmeister Karl Schulze und Hans Gruhne schafften die direkte Final-Quali nicht. Das Quartett geriet gegen die starken Polen und Italiener von Beginn an in Rückstand und beendete den Vorlauf in 5:50,11 Minuten abgeschlagen als Letzter mit 10,86 Sekunden Rückstand auf die polnischen Vorlauf-Sieger. Der Hoffnungslauf startet am Sonntag (25.07.2021).

Frauen-Doppelzweier Letzte – Menzel mit Problemen Auch der deutsche Doppelzweier der Frauen muss eine Extrarunde drehen. Das Duo mit Polizeihauptmeisterin Annekatrin Thiele wurde in seinem Vorlauf nur Vierte und muss in den Hoffnungslauf am Samstag (24.07.2021). Dabei gingen die Damen couragiert in das Rennen und führten zu Beginn sogar. Doch mit zunehmender Strecke verloren die Deutschen Tempo – im Ziel war das Boot dann nur Vierter. Eigentlich hatten die dreifache Olympiamedaillen-Gewinnerin Thiele (36) und ihre 15 Jahre jüngere Boots-Mitinsassin LeonieWenzel den Finaleinzug als Ziel für Olympia ausgegeben.

Doch vor allem Wenzel hatte während des Rennens bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius Probleme und konnte nicht mit voller Kraft rudern. Die Europameisterin wurde nach dem Rennen mit einem Rollstuhl in ein nahe liegendes Funktionsgebäude gefahren. Kurze Zeit später gab Menzels Trainer Thomas Affelt Entwarnung. „Es war eine Kombination aus Anstrengung und Hitze, denn es war ein harter Bord-an-Bord-Kampf. Der Kreislauf war immer stabil, es ist halt so, dass die Sportler an ihre Grenzen gehen, wenn es drauf ankommt“, sagte er.

Quelle: Bundespolizei

 

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