DPM Triathlon 2021

583 Tage ohne Sportveranstaltungen der Polizei und das aus gutem Grund. Die Corona Pandemie hatte das gesamte sportliche Leben zum Erliegen gebracht. Sicherheit für alle Sportler*innen der Polizei stand in dieser Zeit an erste Stelle. Inzwischen haben sich die Rahmenbedingen durch Impfungen und gute etablierte Hygienekonzepte verbessert. So konnte nun die erste Deutsche Polizeimeisterschaft (DPM) „nach Corona“ stattfinden – die 13. DPM Triathlon im Baden-Württembergischen Erbach. Für die Meisterschaft waren aus Bund und Ländern über 100 Sportlerinnen und Sportler gemeldet. Bei den Männern konnte jedes Bundesland inklusive des Bundes Teilnehmer stellen. Bei den Frauen waren leider etwas weniger Meldungen als noch 2019.

Am Sonntagmorgen ging es bei Außentemperaturen von ca. 16 Grad für die Triathletinnen und Triathleten auf die Strecke. Zum Start lagen noch einige Nebelwaden über dem Wasser des Sees. Die 1,5 km Schwimmen wurden in zwei Runden auf einem Dreieckskurs mit Start und Ziel am Strandbad absolviert. Beste Schwimmbedingungen bei einer Wassertemperatur von 20 Grad. Somit konnten die Sportler mit Neoprenanzug die Strecke bewäl-tigen. Die schnellsten Männer im Feld konnten die 1500 m in 18:30 min beenden. Aber auch die Frauen standen dieser Leistung in nichts nach, hier Lina Völker aus dem Saarland die schnellst. Sie kam nach knapp 19:00 min aus dem Wasser.

Das anschließende Radfahren fand auf einer welligen 40 km Runde statt. Inzwischen war sogar die Sonne rausgekommen. Die Strecke war nach dem Regen vom Vortag wieder getrocknet und daher für die Polizist*innen sicher zu befahren. Das abschließende Laufen wurde auf einer 10 km langen und flachen Wendepunktstrecke am Donaustausee durchgeführt. Bei nun aber höheren Temperaturen von über 20 Grad. Bei den Männern zeichnete sich bereits nach dem Schwimmen ein Zweikampf um den Meistertitel zwischen den beiden Hessen Fabian Reuter und Scott McClymont ab. Beide standen schon bei den letzten Meisterschaften auf dem Podium. Sie kamen zusammen aus dem Wasser und hatten einen Abstand von mehr als 1:30 Minuten. Marcel Lehmberg aus Thüringen folgte den beiden, bevor mit etwas Abstand eine kleine Gruppe von Athleten folgte. Die beiden hessischen Spitzensportler bauten Ihren Vorsprung beim Radfahren noch etwas aus und wechselten wiederum gemeinsam zum Laufen. Als dritter ging der Kollege Christoper Wehrle aus dem „Ländle“ auf die Laufstrecke. Fabian Reuter legte die beste Laufzeit des Tages mit 32:06 min vor und sicherte sich so einen ungefährdeten Sieg. Es folgte mit einem Abstand von 2:30 min sein Landsmann Scott McClymont. Auch Chris Wehrle konnte seine Position behaupten und beendete sein Heimrennen auf dem 3. Platz.

Nach dem Schwimmen war das Feld der Damen bereits etwas weiter auseinander gezogener als bei den Männern. An der Spitze die Vizemeisterin aus 2019, Lina Völker aus dem Saarland. Die Verfolgerinnen Alina Würth aus Baden-Württemberg und Sina Leitzmann kämpften zusammen um Anschluss zu halten, kurz darauf folgte die Titelverteidigerin Stephanie Weiß aus Hessen. Diese setzte sich beim Radfahren schnell an die Spitze und kam mit einem Vorsprung von 2:30 min vom Radfahren zurück. Sie konnte ihre Erfahrung ausspielen und lief einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dahinter entbrannte ein spannender Kampf um die weiteren Plätze des Podiums. Die Vizemeisterin aus 2019 versuchte alles um ihre Position hinter der Führenden zu halten. Sie musste jedoch das Rennen 2 km vor dem Ziel erschöpfungsbedingt aufgegeben. Nun war der Weg frei für Alina Würth die im Heimrennen nun Vizemeisterin wurde. Auf den 3. Platz lief unterdessen Lina Schuchmann vor, die bei Ihrem Debüt das Podium komplettierte. Sie nutzte ebenfalls wie Alina Würth und Christopher Wehrle den Heimvorteil.

„Ich freue mich sehr heute hier mit den Sportlerinnen und Sportlern die 13. DPM im Triathlon erleben zu dürfen. Wir alle sind sehr dankbar, dass wir unseren Sport hier ausüben dürfen und so die Leistungsfähigkeit unserer Kolleginnen und Kollegen nach außen tragen können.“, erklärt Bundesfachwart für Triathlon Sven Schulze. Die gezeigten Leistungen der Frauen und Männer sind sehr erfreulich, so der Bundesfachwart Sven Schulze. Das Leistungsbild der letzten Jahre wird hier wieder bestätigt. Die Leistungsdichte gerade im Männerfeld ist nochmals gestiegen. Besonders erfreulich ist, dass wir in den Ländern nun mehrere Sportlerinnen und Sportler haben, die in den Bereich der Sportförderung fallen. Bei der Mannschaftswertung der Männer kamen 13 Mannschaften in die Wertung.Hierbei belegten das Podium: 1. Hessen 2. Baden-Württemberg 3. Niedersachsen Bei den Frauen kam leider nur eine Wertung mit 6 Mannschaften zustande. Hier belegten das Podium: 1. Baden-Württemberg 2. Hessen 3. Bund

Neben den Startern der Polizei gingen ebenfalls noch mehr als 900 Aktive über verschiedenste Strecken an den Start, unter anderem wurde vor Ort auch die Landesliga Ba-den-Württemberg ausgetragen. Veranstaltungsort war das Gelände des Freibades von Erbach, sowie die angrenzende Sportanlage des TSV Erbach. Die junge Stadt liegt vor den Toren Ulms. Die DPM wurde im Rahmen des Erbacher Triathlons durchgeführt. Zuschauer durften nicht am Sportevent teilnehmen, die Stimmung an der Strecker wurde trotzdem von den Betreuer*innen der Mannschaften angeheizt. Auf der Abschlussveranstaltung am Abend wurden die schnellsten Triathletinnen und Triathleten, sowie die Mannschaften geehrt. Die Siegerehrung wurde vom Sportbeauftragten des Landes Baden-Württemberg PP Ralph Papcke durchgeführt. Unterstützung erhielt er vom PP Bernhard Weber vom Polizeipräsidium Ulm, sowie vom Inspekteur der Polizei Herrn Andreas Renner. Er bedankte sich nochmal für die gezeigten Leistungen. Der Wettkampsport ist Teil der Polizei und so ein wichtiges Medium um die Leistungsfähigkeit der Kolleginnen und Kollegen nach außen zu tragen, so Ralph Papcke.

Der Bundesfachwart bedankte sich beim Ausrichterteam um PHK Klaus Kircher und EPHK Roland Mattern, sowie den Kollegen des PP Ulm vor Ort. Die Rahmenbedingungen vor Ort mit Unterbringung, Verpflegung und Ablauforganisation waren perfekt, so Sven Schulze. Eine Auszeichnung vom DPSK erhielt der Kollege Klaus Kircher, der mit Ablauf des Jahres als das Urgestein des Triathlonssports im Ländle in den Ruhestand geht. Ein Ausrichter für die 14. Deutschen Polizeimeisterschaften steht derzeit noch nicht fest. Mehr Fotos der DPm Triathlon 2021 stellen wir bald online. *** Hier geht es zur Übersicht unserer Artikel. ***