Polizeipräsident Dirk Lichtenberger, Leiter des Präsidiums der Bereitschaftspolizei und Polizeisportbeauftragter der Polizei Sachsen, ernannte Absolventinnen und Absolventen der Sportfördergruppe des Ausbildungsjahrgangs 2017 zur Polizeimeisterin und zu Polizeimeistern. Gestern wurde eine Polizeimeisteranwärterin und fünf Polizeimeisteranwärter nach viereinhalb Jahren Ausbildungszeit (von September 2017 bis Januar 2022) an der Polizeifachschule Leipzig zur Polizeimeisterin und zu Polizeimeistern ernannt. Die Beamten begannen 2017 die Ausbildung im Rahmen der dualen Karriere, in der sich die Ausbildungszeit von rund 4 Monaten mit einer Freistellungsphase für Training und Wettkämpfe von rund 8 Monaten abwechselt. Von den insgesamt sechs ernannten Beamten verbleiben nur drei (1w, 2m) in der Sportfördergruppe. Sie werden künftig Dienst beim Präsidium der Bereitschaftspolizei verrichten. Die anderen drei Kollegen beendeten ihre sportliche Karriere und wechseln in den Polizeidienst, zwei (m) zur Polizeidirektion Leipzig und einer (m) zur Polizeidirektion Chemnitz. Folgende sechs Sportler der Polizei Sachsen wurden zur Polizeimeisterin bzw. zu Polizeimeistern ernannt:
Dirk Lichtenberger: „Polizei und Sport sind untrennbar miteinander verbunden. Das zeigt die Möglichkeit der dualen Karriere, die für Sportlerinnen und Sportler in der Polizei Sachsen besteht. Im täglichen Polizeidienst werden Durchhaltewille und Fitness der neuen Kolleginnen und Kollegen stets jeden Tag aufs Neue auf die Probe gestellt. Gesunde und körperlich fitte Polizeikräfte sind für die Sicherheit in unserem Land unverzichtbar. Mit sportlicher und positiver Ausstrahlung schaffen sie Vertrauen und begeistern die Bürgerinnen und Bürger in unserem Freistaat. Für die Mitglieder in unserem Sportförderprogramm ist es eine große Herausforderung, neben dem anspruchsvollen Polizeiberuf auch sportliche Erfolge im Leistungs- und Spitzensport zu erringen. Ich bin sehr stolz darauf, wie sie diese schwierige Aufgabe mit einem überdurchschnittlichen Maß an Disziplin, Belastbarkeit und Leistungsbereitschaft bewältigen.“ „Der lange Weg hat sich gelohnt. Das zweite große Highlight innerhalb kürzester Zeit – letztes Jahr drei Starts bei Olympia und dieses Jahr die Ernennung zum Polizeimeister. Die viereinhalb Jahre Ausbildung an der Polizeifachschule in Leipzig sind sehr schnell vergangen. Ich bin megafroh, jetzt die Ausbildung im Rahmen der dualen Karriere abzuschließen. Der sächsischen Polizei bin ich sehr dankbar. Sie ermöglicht es den Sportlern, ihren Leistungssport zu betreiben und gleichzeitig an ihre Zukunft zu denken“ resümiert der 400-m-Spezialist Marvin Schlegel rückblickend.
Der ehemalige Leistungsschwimmer Paul Hentschel betonte in seiner Danksagung im Rahmen Ernennung: „Wir im September 2017 eine völlig neue Welt betreten. Alle aus unserer Lehrgruppe haben vor der Ausbildung eine Sportschule besucht und hatten nur den Sport im Kopf. Nach dem Abschluss der Schule ist der Weg für die Profisportkarriere eher steinig. Die Sportfördergruppe der Landespolizei Sachsen räumt einige Steine aus dem Weg. Mit diesem Förderprogramm gibt es die Möglichkeit, die sportliche Karriere voran zu bringen und nebenbei auch die berufliche Karriere für die eigene Zukunft zu sichern. Wie jeder von uns weiß oder auch selbst erlebt hat, kommt man als Leistungssportler ohne Unterstützung nur schwer voran.“
Diejenigen, die noch in der Sportförderung der Polizei Sachsen verbleiben, müssen nun eine Dienstzeit von einem Sechstel eines Polizeivollzugsbeamten auf einer Dienststelle in Heimat- oder Trainingsstättennähe ableisten. Die restliche Dienstzeit sind sie für Training und Wettkämpfe freigestellt. Weitere Informationen zur Sportförderung sowie zur Karriere bei der Polizei Sachsen: www.verdaechtig-gute-jobs.de/de/polizist-in-werden/sportfoerdergruppe *** Hier geht es zur Übersicht unserer Artikel. ***