Es war nichts für schwache Nerven, aber am Ende lohnte sich das Zittern. Bundespolizist Markus Eisenblicher holt mit den deutschen Ski-Springern die Bronze-Medaille. Vorausgegangen war eine spannende Aufholjagd.
Was für ein Herzschlagfinale und was für ein Happy End für Bundespolizist Markus Eisenbichler und seine Team-Kollegen der deutschen Skispringer bei den Olympischen Spielen in Peking. Auch wenn es nicht für den Angriff auf Gold reichte, waren die deutschen Skispringern während des Team-Springens immer in Schlagdistanz zu den Medaillenrängen, vor allem zum Bronze-Platz. Auch weil Markus Eisenbichler zwischenzeitlich mit seinen Sprüngen auf 136 Metern und 139,5 Metern das Rennen oder besser gesagt das Springen offen hielt. Trotzdem schien der Rückstand auf die drittplatzierten Norweger zunehmend schwieriger aufzuholen zu sein.
Am Ende war es der letzte Sprung, der das deutsche Skisprung-Team in großen Jubel stürzte. Karl Geiger sprang als letzter Deutscher auf 128 Metern, musste aber zusammen mit seinen Teamkollegen zunächst noch warten und bibbern. Denn die Norweger hatten ihren letzten Sprung noch vor sich. Doch Norwegens letzter Springer, Marius Lindvik, kam auf nur 126,5 Meter und damit nicht weit genug. Deutschland eroberte sich im letzten Sprung den dritten Platz mit einem hauchdünnen Vorsprung von wenigen Zentimetern und gerade mal 0,8 Punkten.
Bundespolizist Markus Eisenbichler war danach völlig aufgelöst und euphorisch am Mikrofon der ARD: „Ich bin durch. Ich habe so gefightet. Ich wollte unbedingt die sche** Medaille haben. Tut mir leid für den Ausdruck. Ich weiß gar nicht, wohin mit meinen Emotionen. Ich bin brutal dankbar. Mama, Papa, meine ganzen Spezln, meine Freundin. Grüße in die Heimat. Es war ein brutaler Wettkampf! Wir waren zwischendrin extrem weit hinten. Wir waren uns aber sicher, dass wir hier etwas holen. Das haben wir nämlich verdient. Heute wird es noch ein, zwei Bier geben. Yes!!“