DPM Crosslauf 2022

20. Deutschen Polizeimeisterschaften im Crosslauf in Potsdam

Am 19. November 2022 konnten die 20. Deutschen Polizeimeisterschaften im Crosslauf in Potsdam, organisiert durch die Bundespolizei, ausgetragen werden. Ursprünglich war die Meisterschaft für den März 2022 vorgesehen und musste aufgrund steigender Coronazahlen auf den November verschoben werden.

Das Bundespolizeipräsidium, mit dem Organisationsteam des Referates 75 in Zusammenarbeit mit dem OSC Potsdsam, haben alle Rahmenbedingungen geschaffen, um eine tolle Meisterschaft auf die Beine zu stellen. So „fegten“ die Helfer am Vortag den Rundkurs im Ravensbergerwald frei von Blättern, markierten etliche Wurzelpassagen und trassierten die Strecke genaustens ab.

Der ca. 1800 m lange Rundkurs gezeichnet von bergab und bergauf Passagen mit viele Kurven auf sandigem Untergrund war schon eine anspruchsvolle Strecke. Dieser „Spaßkurs“ ließ keinen Spielraum für Erholung zu.

Der Auftakt der Deutschen Polizeimeisterschaften begann mit der Eröffnungsveranstaltung in der Schinkelhalle in Potsdam. Die Begrüßungsrede hielt der Sportbeauftragte der Bundespolizei, Leitender Polizeidirektor Jan Hohendorf. Dieser wünschte den Sportlern/-innen viel Erfolg und faire Wettkämpfe. Weitere Grußworte wurden von Frau Brigitte Meier (Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit der Landeshauptstadt Potsdam und Frau Kirsten Wittschen (Leiterin des Referats B1 im Bundesministerium des Innern und für Heimat) an die Wettkampfteilnehmer/-innen gerichtet.. Begleitet wurde die Auftaktveranstaltung von der Band „Heavy Brass“ des Bundespolizeiorchesters Berlin.

Bei frostigen Temperaturen haben sich insgesamt 84 Polizeibeamtinnen und 120 Polizeibeamte aus 15 Bundesländern und der Bundespolizei im Ravensberger Wald eingefunden, um den Titel zu holen.

Um 12:30 Uhr erfolgte der erste Startschuss für die Langstrecke der Männer, die insgesamt 5 Runden (ca. 9000 m) absolvieren mussten. Von Beginn an hat sich ein fünfer Spitzenteam mit Marcel Bräutigam, Robin Müller, Marcel Lehmberg (alle Thüringen), Tom Gröschel (Mecklenburg-Vorpommern) und Jonas Humke (Bundespolizei) abgesetzt. Ab der 3. Runde führte das Zweiergespann Marcel Bräutigam und Tom Gröschel. Marcel konnte seine führende Position bis zum Schluss halten und holte sich mit einer Sekunde Vorsprung vor Tom Gröschel und seinem Teamkollegen Robin Müller den Titel.

In der Mannschaftswertung konnte Thüringen souverän die Goldmedaille mit Marcel Bräutigam, Robin Müller, Marcel Lehmberg und Pascal Unbehaun sichern. Die Silbermedaille ging an die Bundespolizei und Bronze holte sich die Mannschaft aus Hamburg.

Nach der Langstrecke der Männer gingen die Frauen auf den Rundkurs. Hier übernahm Kerstin Liebl aus Bayern die Führung, die nach 7200m die Ziellinie überquerte und sich die Goldmedaille sicherte. Die Zweitplatzierte kam ebenfalls aus Bayer. Theresa Ortenreiter konnte sich vor Anne Hegewald (Hessen) die Silbermedaille sichern.

Ganz spannend war hier die Teamwertung, Denn die ersten beiden Plätze gingen an Bayern und das Mannschaftsteam aus Hessen lief auf Platz drei, vier und fünf über die Ziellinie. So richteten sich alle Augen auf die dritte Frau aus Bayern, Charis Zach, denn bei Punktgleichheit ist der dritte Platz ausschlaggebend. Charis Zach erreichte als 9. Frau das Ziel. Bayern und Hessen hatten 12 Punkte, aber Hessen konnte aufgrund des Regelwerkes den Titel in der Teamwertung mit den Läuferinnen Anne Hegewald, Jacqueline Lippenmeyer und Stephanie Weiß, in ihr Bundesland holen.

Bayern holte sich Silber und Berlin erreichte die Bronzemedaille.

Bei den Männer auf der der Kurzstrecke gab es einen klaren Favoriten. Patrick Karl aus Bayern lief über die 3600 m mit einem großen Abstand zum Läuferfeld als Erster über die Ziellinie und holte sich souverän Gold. Sein Teamkollege Florian Bremm erkämpfte sich Silber, dicht gefolgt von Domenik Hahn aus Baden-Württemberg, der die Bronzemedaille bekam.

Die Teamwertung gewann, mit den Läufern Domenik Hahn, Nico Steißlinger, Adrian Seibold und Konstanin Filsinger, Baden-Württemberg. Silber ging nach Bayern und Bronze holte sich das Team Berlin.

Der letzte Wettkampf stand auf dem Programm. Die Kurzstrecke der Frauen, wo ebenfalls 3600 m absolviert werden mussten. Christin Adler (Schleswig-Holstein) und Anna-Lena Koers (Niedersachsen) setzten sich schnell vom Hauptfeld ab. Christin Adler konnte sich dann nach der ersten Runde mit einem großen Vorsprung den Titel sichern. Anna-Lena Koers wurde Zweite und mit einer enormen Tempoverschärfung konnte Stephanie Breitkreutz (Bundespolizei) aus dem Mittelfeld sich bis zum dritten Platz vorkämpfen.

Die Damen aus Schleswig-Holstein holten sich in der Teamwertung mit den Läuferinnen Christin Adler, Fenja Dibbern und Kira Kiehl die Goldmedaille. Silber ging an das Bundesland Baden-Würtemberg und Bronze holte sich Niedersachsen.

Für alle Sportler-innen ist der Fokus auf 2024 gerichtet, denn dann werden die nächsten Deutschen Polizeimeisterschaften im Crosslauf in Hessen ausgerichtet werden.

Text & Foto: Yvonne Conrad-Hebel Fachwartin Cross- und Straßenlauf