Nach langwierigen Verletzungsproblemen zeigte sich Polizeimeister und Judoka Dominic Ressel in bestechender Form und erkämpfte sich bei den Judo Europameisterschaften im französischen Montpellier die Bronzemedaille.
Die letzte Einzelmedaille bei internationalen Meisterschaften von Dominic Ressel liegt mit EM-Bronze 2017 schon fast sieben Jahre zurück.
Dazwischen gab es zwar immer wieder Erfolge auf der IJF-Tour und den fünften Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio (Bronze im Team), aber nun hat es endlich wieder mit einer Einzelmedaille geklappt.
Nach einem Freilos besiegte er den Tschechen Adam Kopecky sowie Zelim Tckaev aus Aserbaidschan. Im Poolfinale wartete der zweifache Welt- und Europameister Tato Grigalashvili aus Georgien auf den Münchener.
In einem ausgeglichenen Kampf verbuchte Ressel eine Waza-ari Wertung gegen sich und verpasste damit die große Überraschung.
In der Trostrunde besiegte der Bundespolizist zuerst den Ungarn Attila Ungvari, anschließend behielt er im Kampf um Bronze die Nerven und setzte sich gegen Wachid Borchashvili aus Österreich durch.
„Er hat heute gezeigt, was für ein Potential und Qualitäten in ihm stecken. Es gibt ein paar Dinge, die wir noch korrigieren müssen, aber wir sind alle hier im Trainerteam sehr zufrieden mit seiner Leistung und hoffen, dass es für ihn nun auch so weitergeht.“, bilanzierte Bundestrainer Pedro Guedes.